Druckmessumformer mit keramischer CERTEC®-Messzelle für die hohen Anforderungen der Pharmaindustrie

Claudia Homburg

In Bubendorf mit seinen nicht einmal viereinhalbtausend Einwohnern ist man am Hauptsitz der CARBOGEN AMCIS AG mittendrin im Schweizer Pharma-Cluster. Und entsprechend spezialisiert auf exklusive Zwischenprodukte für die Großen der Branche. Hier sorgen VEGABAR 82-Druckmessumformer für Vereinfachung: In den Prozessen und bei deren Qualifizierung.

 

Hauptsitz der CARBOGEN AMCIS AG in Bubendorf, Schweiz.
Die Nachfrage nach personalisierten Medikamenten und die Anforderungen an lückenlos nachweisliche Qualität steigen. Treiber der geforderten Innovationen sind oft die kleineren, forschungsnahen Unternehmen, die ihre Prozesse und Genehmigungsverfahren flexibel gestalten und Arbeit wie auch Kosten durch Standardisierung senken. Bei der CARBOGEN AMCIS AG kommt die VEGABAR Serie 80 zum Einsatz. Denn die leistungsstarken Druckmessumformer decken dank ihres weiten Messbereichs und der keramischen CERTEC®-Messzelle die Anforderungen der Bioprozesse, von der Fermentation, Filtration bis hin zur Purifikation, ab.
Sorgen für eine vereinfachte Qualifikation: Im Einsatz bei der CARBOGEN AMCIS AG sind zumeist standardisierte, baugleiche Druckmessumformer.
Weniger Geräte bedeuten weniger Planungsaufwand, Materialrisiko, Lagerkosten und Zeitaufwand. Ob Pharmaunternehmen für die Zukunft gerüstet sind, oder ob sie aufgrund hoher Kosten und zu komplexer Prozessmodelle dem Wettbewerb hinterherlaufen werden, das entscheidet unter anderem ihr Grad der Fertigungs-Standardisierung. Unter dem Gesichtspunkt des hohen Qualifikationsaufwands setzt Heiko Kaiser, Senior Manager Engineering & Maintenance bei der CARBOGEN AMCIS AG, strikt auf Reduzierung der Gerätevarianz. Für ihn richtet sich die benötigte Leistungsfähigkeit der eingesetzten Sensoren nach dem anspruchsvollsten Prozess. „Jede Art von Vielfalt macht am Ende des Tages unnötige Arbeit,“ fasst er sein Hauptaugenmerk zusammen. „Je mehr wir konsolidieren, desto größer unsere Ersparnis. Auch bei der Manpower, die in unserer Pharmaregion ein rares Gut ist. Weniger Varianten sind auch im Handling einfacher und schneller.“ Den Ingenieuren um Heiko Kaiser war es besonders wichtig, Anzahl und Variantenvielfalt aller an ihren Prozessen beteiligten Sensoren und Komponenten dramatisch zu verringern. Sie zielen auf möglichst einheitliche Plattformen ab, die ihnen helfen, ihre Entwicklungs- und Qualifizierungskosten zu kontrollieren.
Doppelt hält besser: Durch das Sichtfenster lässt sich der Prozess beobachten.
Ausschlaggebend, für die Entscheidung, die Druckmessumformer VEGABAR 82 zum Standard zu etablieren, war bei der CARBOGEN AMCIS AG deren besonders breiter Messbereich. Der vielseitige Sensor mit der ölfreien keramischen CERTEC®-Messzelle deckt in der Prozessindustrie zwei Drittel aller denkbaren Anwendungen ab. Bei der CARBOGEN AMCIS AG ersetzen die Sensoren an mehreren Apparaten die zuvor erforderlichen zwei Geräte. Die frühere Messlösung lieferte den geforderten Messbereich nur mittels zweier nebeneinander eingebauter Geräte. Damit verbunden war ein Mehr an Material, „das uns viel unnötige Arbeit verursachte, “ resümiert Kaiser den früheren Betrieb.
Konzentrationsänderungen der reagierenden Lösungen finden in vielen pharmazeutischen Prozessen innerhalb von Millisekunden statt.
Im Einsatz bei der CARBOGEN AMCIS AG sind die Druckmessumformer VEGABAR 82 durch die Bank ausgestattet mit keramischer CERTEC®-Messzelle. Bei diesen Zellen können Pharmakunden heute absolut sicher sein, dass auch sehr schnelle Temperaturwechsel der Druckmessung nichts anhaben werden. Dafür wurde die Keramik-Grundkörper-Membrane auf der druckabgewandten Seite mit Gold beschichtet und bietet nun höchste Beständigkeit, indem sie Temperaturwechsel mit einer Genauigkeit von +/-2 K blitzschnell registriert.
Wer heute eine Anlage für pharmazeutische Produkte betreibt, darf in punkto Standardisierung nicht auf der Strecke bleiben.
Aktuelle Studien legen nahe, dass Modularisierung und Standardisierung zukünftig zu ausgeprägten Differenzierungen der Betriebsmodelle von Pharmaunternehmen führen werden. Die Zeichen der Zeit sind klar erkannt bei der CARBOGEN AMCIS AG: „Wir verbessern und planen sehr weitreichend und wir werden in Zukunft immer mehr beweisen müssen,“ so Kayser, „die Großen werden, wo es geht, ihre Kalibrierungen auslagern. Die Kleinen müssen das selbst machen.“ Die Aufgaben werden ihm folglich nicht ausgehen, wenn er mit dem beständigen Wandel des Pharmamarktes Schritt hält.

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