Kugelhahn – Prozessabtrennung im Handumdrehen

Clemens Hengstler

Insbesondere in Prozessen, in denen eine Produktionsunterbrechung mit einem sehr großen Aufwand verbunden ist, werden direkt am Behälter Absperrorgane montiert, um Rohrleitungen, aber auch die eingesetzte Messtechnik, vom laufendem Prozess abzutrennen. Diese Prozessabtrennung stellt für die eingesetzte Messtechnik oft eine Herausforderung dar. Bei den bisherigen Radarsensoren verursachten die eingesetzten Absperrorgane in Form eines Kugelhahns erhebliche Störreflexionen, da die Radarsignale an den Dichtstellen und Flanschverbindungen reflektiert werden. Je nach Reflexionseigenschaften des Mediums entsteht so ein gewisser Mindestabstand, da die Störsignale im Nahbereich, die Reflexionssignale des Mediums überdecken können. Besonders bei der Messung von Ölprodukten oder Flüssiggasen, können Absperrorgane eine sichere Messung im oberen Bereich des Behälters beeinträchtigen.

Die Lösung
Die sehr gute Signalfokussierung des VEGAPULS 64 ermöglicht einen deutlich einfacheren Einsatz von Absperrorganen. Die Störreflexionen werden erheblich reduziert und auch Medien mit geringen Reflexionseigenschaften können mit einer deutlich höheren Messsicherheit erfasst werden.

Der Nutzen

Experten-Tipp:
Um die Einflüsse von Absperrorganen möglichst gering zu halten, sollten die gewählten Durchmesser möglichst groß sein. Damit werden eventuelle Störungen durch Produktablagerungen am Kugelhahn reduziert. Eine interessante sowie wirtschaftliche Lösung ist die Verwendung eines Kugelhahns mit DN 100 oder 4“ ANSI.

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