Kleine Prozessanschlüsse erweitern das Anwendungsgebiet für Radar

Jürgen Skowaisa

Bei bisherigen Radarsensoren waren Prozessanschlüsse mit einer Mindestgröße von 1½" notwendig, um eine ausreichende Signalbündelung zu erreichen. Deshalb war der Einsatz von Radarsensoren in sehr kleinen Behältern mit typischerweise kleinen Montagestutzen kaum möglich. Gerade bei bestehenden Anlagen sind die vorhandenen Prozessanschlüsse ausreichender Größe bereits oft durch Befüllleitungen oder andere Sensoren belegt, auch ein Umbau ist in der Praxis kaum möglich.

Die Lösung

Der VEGAPULS 64 arbeitet mit einer Sendefrequenz von 80 GHz. Das entspricht einem Faktor 3 gegenüber den bisher eingesetzten Technologien. Deshalb können das Antennensystem und der Prozessanschluss entsprechend kleiner ausgeführt werden.
Dadurch wird die Radarmesstechnik für ein deutlich breiteres Anwendungsspektrum interessant. Bestehende Behälter mit kleinen Prozessanschlüssen lassen sich ohne aufwendige Umbauten mit Radarsensoren zur berührungslosen Füllstandmessung ausrüsten.

Der Nutzen

Der VEGAPULS 64 erweitert das Anwendungsspektrum von Radarsensoren von großen Lagerbehältern in der Petrochemie bis zu kleinen Abfüllanlagen in der Pharmaindustrie.
Experten-Tipp:
Obwohl bei den neuen Radarsensoren auch sehr kleine Prozessanschlüsse möglich sind, sollte ein möglichst großer Sensoranschluss und damit eine große Antenne verwendet werden. Das erhöht die Signalstärke und die Fokussierung – also die Zuverlässigkeit der Messung.
 

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