Viele Arbeitsschritte sind nötig, bis die keramischen Druckmesszelle CERTEC©  von VEGA in der Druckmesstechnik eingesetzt werden kann. Dazu gehört auch das händische Bestücken in mühevoller Handarbeit – noch. Denn aktuell läuft ein Forschungsprojekt zur Automatisierung dieses Arbeitsschritts.

Worum geht es genau?
Tom-Felix Kraus vom Cleff studiert an der Hochschule Offenburg und arbeitet aktuell an seiner Masterarbeit. Für diese untersucht er, wie sich das Bestücken der keramischen Druckmesszelle automatisieren lässt. VEGA stellt dem Masteranden, der bei dem Projekt von zwei Mitstudenten unterstützt wird, dafür einen mehr als 20.000 Euro teuren Industrieroboter zur Verfügung. Die Studenten arbeiten intensiv an der Programmierung des Roboters, sodass dieser die Lötscheiben und Kontaktstifte künftig selbständig greift und auf der Messzelle positioniert. Die Saugspitzen des Greifers konstruieren sie selbst und fertigen diese im 3D-Drucker der Hochschule.

Was sind die Beweggründe für das Projekt?
VEGA möchte die industrielle Produktion der Zukunft vorantreiben und mitgestalten – und unterstützt deshalb die Hochschule Offenburg und das dort angesiedelte Work-Life Robotics Institute (WLRI). Dort wird unter anderem im Bereich Kobotik geforscht und gelehrt. Kobotik steht für kollaborative Robotik und beschreibt die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. Sie wird in der modernen Industrie immer wichtiger. „Dabei geht es nicht darum, den Menschen durch Roboter zu ersetzen – es geht darum, den Menschen zu entlasten“, erklärt Dominik Fehrenbach, Leiter der Abteilung Production and Test Technology, bei dem bei VEGA die Fäden für das Projekt zusammenlaufen. „Uns ist es wichtig, dass schon Studierende mit den neuesten Technologien Erfahrungen sammeln – und ihr Wissen später dann als Fachkräfte einbringen können“, sagt er.

Wie läuft die Zusammenarbeit ab?
Das Studententeam befindet sich im regen Austausch mit ihren Ansprechpartnern bei VEGA. Die drei Studenten waren zudem mehrfach in Schiltach vor Ort, um einen Einblick in die Produktionsabläufe zu bekommen. Außerdem gibt es regelmäßige Update-Runden, in denen das Team den VEGA-Verantwortlichen seine Fortschritte vorstellt.

Was sagt der Institutsleiter?
Thomas Wendt ist Leiter des WLRI. Er begleitet das Projekt interessiert und ist „superstolz“ auf die bisherigen Erfolge seiner Studenten. Er rechnet mit einem erfolgreichen Verlauf.

Und wie lange läuft das Projekt?
Seit mehreren Monaten ist Tom-Felix Kraus vom Cleff mit dem Projekt beschäftigt. Die Masterarbeit muss bis Ende August 2023 fertig sein – und der Roboter bestückt die CERTEC©-Messzelle bis dahin bestenfalls innerhalb einer Minute. Der Masterand ist optimistisch, dass das klappt. Und auch die Verantwortlichen bei VEGA sehen dem Projektende äußerst positiv entgegen.

 

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