Hier bei VEGA wird seit vielen Jahren die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme angeboten. Die Einsatzmöglichkeiten für Elektroniker sind nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch bei der VEGA vielfach vorhanden und sehr gefragt.

Doch wie sieht der Start einer Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme bei VEGA genau aus? Wir haben unseren fünf Elektroniker aus dem ersten Ausbildungsjahr ein paar Fragen gestellt und die Antworten hier zusammengetragen.

Was fasziniert euch an der Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme?

„Die Ausbildung für diesen Beruf ist sehr vielseitig. Jeden Tag erwarten uns andere Aufgaben, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Unsere Ausbilder dosieren die Aufgaben mit einem optimalen Schwierigkeitsgrad so, dass der Lerneffekt am größten ist. Die Aufgaben sind in der Regel sehr praxisnah und es gibt durchaus einige Themenfelder, die auch für zuhause nützlich sein können.“

Weshalb habt ihr euch entschieden, diese Ausbildung bei VEGA zu machen?

„Wie die meisten der Azubis hier, haben auch wir zuerst ein Praktikum bei VEGA gemacht. Das Praktikum hat Spaß gemacht und uns überzeugt, uns für diesen Ausbildungsberuf zu bewerben. Das durchdachte Ausbildungskonzept fördert die Interessen der Auszubildenden und gibt Möglichkeiten zur Eigeninitiative. Auch die hohe Ausbildungsvergütung, das großartige Arbeitsklima und die flexiblen Arbeitszeiten dürfen in diesem Zusammenhang natürlich positiv erwähnt werden.“

Verlief die Umstellung von Schule auf Ausbildung wie erwartet?

„Im Großen und Ganzen haben sich eher Kleinigkeiten geändert. Man muss etwas früher aufstehen, und die Arbeitszeiten sind an manchen Tagen länger. Dafür gibt es aber keine passiven Unterrichtsteilnahmen mehr, wie in unserer früheren Schulzeit. Da wir in verschiedenen Projekten eingeteilt sind, die größtenteils in Eigenverantwortung durch uns Azubis laufen, gibt es immer viel zu tun. Auch wird das Modell des strickt getakteten Stundenplans ersetzt durch eine eigenverantwortliche Einteilung der eigenen Aufgaben. So ist jeder Tag aufs Neue spannend und individuell. Ein komisches Gefühl ist es auch, wenn man die erste Zahlung der Ausbildungsvergütung erhält. Spätestens dann wurde uns klar, wir sind im Berufsleben angekommen. Gewohnt kam uns dagegen Dinge wie der Besuch der Berufsschule vor.“

Einmal pro Woche und jede zweite Woche zweimal, besuchen unsere angehenden Elektroniker für Geräte und Systeme die Gewerblich-Technische Schule in Offenburg.

Welche Unterrichtsthemen behandelt ihr in der Berufsschule?

„Zuerst haben wir die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Englisch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde und Religion. Auszubildende mit Abitur können Gemeinschaftskunde und Deutsch abwählen, letzteres mit der Voraussetzung, das Abitur schriftlich im Fach Deutsch absolviert zu haben. Daneben lernen wir die theoretischen Grundlagen der Elektrotechnik. In Laborstunden gibt es immer wieder die Möglichkeit, im kleineren Rahmen Versuche aufzubauen und beispielsweise einzelne Schaltungsteile genauer zu untersuchen. In höheren Ausbildungsjahren werden wir an Projekten arbeiten, die Teils in der Schule, Teils im Betrieb erarbeitet werden.“

Welche technischen Projekte haben euch bisher am meisten gefallen?

„Ein Projekt, das uns allen gefallen hat, war der Durchgangsprüfer, den wir gelötet haben. Dabei durften wir mit einem Programm namens Target einen Schaltplan entwerfen und eine Platine layouten. Diese Platine haben wir dann gelasert und die Bauteile danach bestückt. Zum Schluss hatten wir unseren eigenen Durchgangsprüfer, mit dem man überprüfen kann, ob leitender Kontakt zwischen den beiden Prüfnadeln besteht. Auch spannend war das Thema Installationstechnik. Auch wenn ein Elektroniker für Geräte und Systeme nur bedingt was mit dem Bereich der Installationstechnik zu tun hat, wurde uns gezeigt, wie man vorschriftgemäß verschiedene Schaltungsarten installiert, Leitungen verlegt oder man Sicherungen, Steckdosen oder ähnliches anschließt. Wir fanden es großartig, dass auch alltagsrelevante Themen, die uns unter anderem auch zuhause begegnen, behandelt werden. Bei dieser Gelegenheit wurden uns auch die Gefahren im Zusammenhang mit Strom erklärt und wie diese vermieden werden können.

Auf welche zukünftigen Themen seid ihr schon gespannt?

„Bisher fand unsere Ausbildung hauptsächlich in der Ausbildungswerkstatt statt und wir behandelten Themen und Projekte, die sich für den Einstieg in die Grundlagen der Elektrotechnik eignen. Spannend wird es natürlich, wenn wir in den einzelnen Abteilungen unsere VEGA-Sensoren näher kennenlernen. Zum einen wie die Sensoren in den Fertigungsabteilungen produziert werden, zum anderen lernen wir in den Fachabteilungen, wie die Sensoren und die einzelnen Messprinzipien funktionieren. Auch spannend wird das bevorstehende Arduino Projekt, bei dem wir uns im Bereich des Programmierens austoben dürfen. Im dritten Jahr wartet der MobRob auf uns. Der MobRob ist ein Roboter, den wir mit Sensoren ausstatten und so programmieren, dass dieser selbständig fahren und Hindernisse erkennen kann.“

Was sind spätere Einsatzmöglichkeiten eines Elektronikers für Geräte und Systeme bei VEGA?

„Es gibt eine ganze Reihe von möglichen Einsatzgebieten. Im Service werden Elektroniker benötigt, die Geräteschulungen geben oder beim Kunden über Telefon bzw. vor Ort Fragen klären und bei der Installation oder Ausfällten von Sensoren unterstützen. In den Fertigungen werden Elektroniker in strategischen Positionen eingesetzt, in der SMD Abteilung beispielsweise als Schichtführer. Auch in der Fertigungsplanung, der Prüfmittelkonstruktion, der Reparatur, der Instandhaltung, dem Prüffeld oder in der Entwicklung als technische Assistenz werden Elektroniker für die verschiedensten Tätigkeiten benötigt. Während unserer Ausbildung bekommen wir einen Einblick in diese Tätigkeitsbereiche und lernen das jetzige Tagesgeschäft unserer damaligen Vorgänger kennen.“

Wie können Schüler, die sich für den Beruf des Elektronikers für Geräte und Systeme interessieren einen Einblick in euren Ausbildungsalltag bekommen?

„Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Einblick zu bekommen. Für einen ersten Eindruck reicht sicherlich schon dieser Blog Bericht. Instagram bietet eine Möglichkeit regelmäßig mit Content über den Ausbildungsalltag informiert zu werden. Den besten Eindruck bietet aber definitiv ein Praktikum bei uns. Wir bieten zu all unseren angebotenen Ausbildungsberufen ein mehrtägiges Praktikum an, bei dem die Praktikanten einen ausführlichen Einblick in den Ausbildungsalltag bekommen. Abgesehen davon, dass ein Praktikum bei der Entscheidung über die Berufswahl helfen kann, macht es sich im Bewerbungsschreiben ziemlich gut, schonmal ein Praktikum hier bei uns gemacht zu haben.“