Sicherheit in der chemischen Industrie: Messtechnik für extreme Bedingungen
Warum ist Sicherheit in der chemischen Industrie so wichtig?
VEGA bietet Sensoren, die für diese Herausforderungen entwickelt wurden. Sie messen Füllstand und Druck präzise, auch unter extremen Bedingungen und tragen dazu bei, Prozesse sicher und effizient zu gestalten.
Wie unterstützt VEGA den Explosionsschutz in der Chemieindustrie?
In explosionsgefährdeten Bereichen der Chemieindustrie können brennbare Gase oder Stäube erhebliche Risiken darstellen. Mit dem Zonenkonzept werden explosionsgefährdete Bereiche in verschiedene Zonen eingeteilt, basierend auf der Häufigkeit und Dauer des Auftretens von explosionsfähigen Atmosphären. Zone 0 (Gasatmosphäre) oder Zone 20 (Staub) beschreibt Bereiche, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre ständig oder über lange Zeiträume vorhanden ist, wie beispielsweise in Tanks mit brennbaren Flüssigkeiten. Zone 1 oder 21 umfasst Bereiche, in denen explosionsfähige Atmosphären unter normalen Betriebsbedingungen gelegentlich auftreten können, etwa an Entlüftungen von Anlagen. Zone 2 oder 22 bezieht sich auf Bereiche, in denen eine explosionsfähige Atmosphäre nur selten und dann nur kurzzeitig auftritt, wie beispielsweise in der Nähe von Pumpen. Dieses Zonenkonzept dient dazu, geeignete Schutzmaßnahmen und Gerätetypen zu bestimmen, die in den jeweiligen Bereichen eingesetzt werden dürfen.
Sensoren von VEGA sind mit Schutzkonzepten ausgestattet, die dabei helfen, diese Gefahren zu minimieren:
- Eigensicherheit (Ex i): Durch Begrenzung der elektrischen Energie werden Funken und Überhitzung verhindert.
- Druckfeste Kapselung (Ex d): Das Gehäuse schützt, indem es Explosionen im Inneren begrenzt und deren Austritt verhindert.
Die Sensoren von VEGA erfüllen internationale Standards wie ATEX und IECEx und sind für den Einsatz in Zone 0, 1 und 2 geeignet. Hochwertige Materialien wie Edelstahl und PTFE erhöhen zusätzlich die Widerstandsfähigkeit gegen aggressive Medien.
Was bedeutet funktionale Sicherheit und wie wird sie umgesetzt?
Sensoren wie der VEGAPULS 6X wurden entwickelt, um Sicherheitsanforderungen bis SIL3 zu erfüllen. Erweiterte Diagnosefunktionen erkennen potenzielle Störungen frühzeitig und schalten den Sensor bei Bedarf in einen sicheren Zustand. Die digitale Dokumentation von Prüfungen unterstützt Anlagenbetreiber dabei, Sicherheitsstandards effektiv umzusetzen und zu kontrollieren.
Wie schützt VEGA vernetzte Messgeräte vor Cyberangriffen?
Die zunehmende Vernetzung chemischer Anlagen bis in den Produktionsbereich (Feld) bringt neue Herausforderungen mit sich: Cyberangriffe können nicht nur die Datensicherheit, sondern auch die Betriebssicherheit beeinträchtigen.
VEGA verfolgt ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das beispielsweise im aktuellen Radar-Füllstandmessgerät mit dem VEGAPULS 6X realisiert wurde:
- IEC 62443-Zertifizierung: Die Geräte sind auf hohe Sicherheitsstandards ausgelegt.
- Verschlüsselte Kommunikation: Schützt vor unbefugtem Zugriff und Datenmanipulation.
- Ereignisspeicher und Integritätsprüfung: Zeichnet Manipulationsversuche auf und prüft Firmware-Updates.
Ein eigenes Sicherheitsteam (PSIRT) sorgt bei VEGA dafür, dass Bedrohungen schnell erkannt und Maßnahmen eingeleitet werden können.
Was ist das Second Line of Defense-Konzept?
Gasdichte Durchführungen und druckfeste Gehäuse, wie sie etwa im VEGAFLEX oder VEGABAR verwendet werden, sorgen dafür, dass äußere Einflüsse die Sensoren nicht beeinträchtigen. Dieses Konzept reduziert Ausfallrisiken und unterstützt eine kontinuierliche Langzeitmessung.
Fazit: Wie unterstützt VEGA die Sicherheit in der chemischen Industrie?
Die Kombination aus robusten Materialien, modernen Technologien und fortschrittlichen Schutzkonzepten macht VEGA-Sensoren zu einem wichtigen Bestandteil sicherer und effizienter Anlagen.
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